Ein wenig mulmig ist mir an diesem Morgen nach dem Aufwachen zumute. Hätte ich den Gin & Tonic gestern Abend doch nicht mehr trinken sollen? Oder liegt es daran, dass ich um 6.00 Uhr früh einfach noch viel zu müde bin?
Aber als ich die Enge der Kabine verlasse, weiß ich, was los ist. Das Schiff schwankt spürbar, ein leichter Anfall von Seekrankheit also. Schade – denn das umfangreiche Frühstücksbuffet kann ich so leider nicht würdigen.
In Rotterdam empfangen uns frische 20 Grad und Regen. Die Fahrt geht durch das Hafengelände, es erstreckt sich über 40 km und bildet somit den größten Hafen Europas.
Uns stehen gut 1.000 km Fahrt über Eindhoven, Koblenz, Mannheim, Heilbronn, Nürnberg, Regensburg und Passau bevor, die wir jedoch unterhaltsam gestalten werden. Der Highland-Chor tritt noch einmal in Action. Mit Singen lässt sich die Zeit wirklich gut vertreiben! Ein kleines Nickerchen zwischendurch schadet allerdings auch nicht.
Sogar ein Bordkino gibt es im Bus. Am liebsten würde ich sofort wieder umdrehen und zurückfahren, als ich den Film über die schottischen Inseln sehe. Es gäbe noch so viel zu entdecken in diesem wunderschönen Land.
Nach 14 Stunden eigentlich kurzweiliger Busfahrt trudeln wir um Mitternacht zu Hause ein.
Viel zu kurz kommt mir unser 9-tägiger Ausflug nach Schottland vor. Dank unseres erfahrenen Reiseleiters haben wir viel Interessantes gehört und gesehen – auch Attraktionen abseits der Touristenpfade. Obwohl ich normalerweise lieber auf eigene Faust unterwegs bin, habe ich mich in der angenehmen Gesellschaft unserer Mitreisenden sehr wohl gefühlt. Das Programm hat von allem etwas geboten und war gut eingeteilt. Und wer weiß – vielleicht geht es ja wirklich nächstes Mal nach Irland?

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